Seit vielen Jahren laufen in der Kyffhäuser-Kameradschaft Ratekau Sammlungen, die vom Kyffhäuserbund e.V., dem Dachverband, über die Landesverbände an die Kameradschaften als Empfehlungen weiter gegeben worden sind. Dazu gehören nach wie vor: Briefmarken, Brillen und Brillengestelle, Korken, Wolle und Wollreste. Die weitere Verwertung der gesammelten Gegenstände erfolgt über dafür gewählte Frauen auf Landesverbandsebene.
Diese verschicken z.B. die Briefmarken direkt an die „von-Bodelschwingschen Anstalten“ in Bethel, wo die weitere Verarbeitung erfolgt. Die Briefmarken werden sorgfältig abgelöst und in kleinen Briefchen verpackt, um dann zum Verkauf angeboten zu werden. Es ist übrigens gar nicht gewünscht das die Briefmarken bereits abgelöst der Sammlung zugeführt werden. Diese Tätigkeit gehört bereits zu den Aufgaben, die von Behinderten ausgeführt werden. Der Verkaufserlös dient der Verbesserung der finanziellen Situation der Anstalten.
Brillen, Brillengestelle und -gläser werden in gleicher Weise zu einer zentralen Sammelstelle gesandt. Von dort aus werden sie, nach dem Begutachten und Sortieren durch einen Optikermeister, Hilfsbedürftigen in den ärmsten Ländern der Welt zur Verfügung gestellt. Wolle und Wollreste werden einer Frauengruppe im Kyffhäuserbund zugestellt, die daraus wertvolle Strickwaren herstellt und diese zu Gunsten sozial schwacher Personen verkaufen.
Korkensammlungen werden ebenfalls zentral zusammengeführt und zur weiteren Verwendung weiter geleitet. Greta Nörenberg, die Frauenreferentin der Kyffhäuser-Kameradschaft Ratekau nahm kürzlich wieder an einer Sitzung der Frauenreferentinnen des Landesverbandes Schleswig-Holstein in Bordesholm teil.
Bei dieser Gelegenheit werden dann jeweils die Sammlungsergebnisse an die zuständigen Frauen weitergereicht, die ihrerseits für den weiteren Versand zuständig sind. Die Sitzung dient außerdem einem allgemeinem Gedankenaustausch über die sozialen Tätigkeiten der Kyffhäuser-Frauen in Schleswig-Holstein insgesamt und informiert ggf. über neue soziale Aufgaben, die der Kyffhäuserbund als Empfehlungen weitergibt.
Es steckt zum Teil viel Arbeit in diesen Hilfsprojekten, aber es macht auch Spaß, wenn man von Zeit zur Zeit die erfolgreiche Tätigkeit betrachtet und gute Ergebnisse weiterleiten kann, erklärt Greta Nörenberg. Leider gehen die Sammelergebnisse nach und nach zurück, wenn nicht ab und zu mal ein Aufruf in der Zeitung wieder für eine deutliche Belebung sorgt.